COPD / Husten
Dies ist noch immer eine der gefürchtetsten und niederschmetternsten Diagnosen, weil man davon aus geht, dass eine COPD nicht heilbar und ohne starke Medikamente ( Cortison ) kaum zu behandeln ist. Im Allgemeinen wird von den Medizinern als Ursache für COPD oft eine Verschleimung der Bronchien angeführt. Auch Stäube oder Infektionen werden ursächlich genannt. Die Lunge kann in gesundem Zustand mit einigen Störfaktoren fertig werden. Erst wenn die Lunge geschwächt ist kann sie sich nicht mehr wehren und wird mit normalen, äußeren Einwirkungen überfordert. Es ist nicht wissenschaftlich bewiesen, wie eine COPD entsteht oder wodurch, nur die auslösenden Faktoren sind bekannt. Das Pferd allerdings ist auch ein Säugetier, so ist mir nicht wirklich begreiflich, warum man es nicht genau so sieht! Die Funktion des Blutes genauer, der roten Blutkörperchen ist bei allen Säugern gleich. Sie sind zuständig für den Transport des Sauerstoffes in jede Zelle des Körpers und für den Abtransport von Kohlendioxyd und Schlackestoffen aus jeder Zelle des Körpers. Wird nun der Transport behindert, beispielsweise durch einen Mangel an Roten Blutkörperchen (niedriger Hämoglobinwert), kann diese Aufgabe nicht ausreichend wargenommen werden. Auch verschiedene andere Faktoren behindern die Erythrozyten in ihner Arbeit, nicht zuletzt die Übersäuerung des Organismus durch Fehlfütterung.
Eine Übersäuerung zieht den gesamten Organismus in Mitleidenschaft.
So erkennen wir den Zusammenhang schnell, wenn es um Ekzeme oder Darmkrankheiten geht.
Aber wieso schlägt es auf die Lunge?
Die Antwort liegt, wie schon erwähnt im Blut. Der Transport des Sauerstoffes wie auch des Kohlendioxides ist die Aufgabe der roten Blutkörperchen. Sie sind in der Lage durch ihre besondere Beschaffenheit die Versorgung in allen Zellen im Körper zu gewährleisten. Der Erythrozyt ist ein rundes Blutkörperchen, das an den Seiten leicht dicklich, gewölbt ist. Diese Form behält er bei der Fahrt durch die großen Blutgefäße bei. Muss er nun in die feinen Haargefäße um die Lungenbläschen, muss er sich schmal machen, sonst würde er stecken bleiben. Er dringt so also in die feinen Kapilaren, tauscht seine „Ladung“ aus und wird so zum nächsten Bedarfsort, beispielsweise dem Gehirn, geschwemmt. Nun gibt er dort Sauerstoff ab und nimmt dafür Kolendioxid auf. dann schwimmt er zurück zur Lunge und alles beginnt von neuem. Ist der Organismus gesund, funktioniert alles reibungslos.
Bei einer Übersäuerung des Blutes fällt der Erythrozyt in eine sogenannte Azidose-Starre. Das bedeutet, er kann sich nicht mehr schmal machen. Die Folge ist, die Sauerstoffversorgung kann nicht mehr gewährleistet werden denn auch der Austausch wird nicht mehr vollzogen. Das gesamte Sytem ist nun unterversorgt und gibt ein signal an das Gehirn. Das Gehirn gibt nun den Befehl zur Leistungssteigerung an die Lunge und an das Herz um die Unterversorgung auszugleichen. Da die Lunge nun in ständiger Hochleistung arbeiten muss, wird sie auf die Dauer geschädigt und jedes noch so kleine Tröpfchen bringt das Fass zum Überlaufen.
Aus diesem Kreislauf kommt man nur über die Genesung des Darms heraus. Werden im Darm die Verhältnisse wieder normalisiert, kann das Pferd genesen.