EM Effektive Miroorganismen

Ein eindeutiges Statement zu EM kann wohl niemand geben, wenn er es nicht gerade verkaufen möchte. Ein Allheilmittel, das wissen inzwischen die meisten unter uns, gibt es nicht. Die Einsatzgebiete, die am Häufigsten vorkommen sind die Ernährung und die Wundbehandlung. Hier möchte ich einen kleinen Denkanstoß geben um die Vorteile aber auch die Grenzen dieser Therapie aufzuzeigen. 

Im Wundentzündungsbereich setzt man EM dort ein, wo man mit der konventionellen Antibiotikabehandlung nicht weiter kommt. Gerade Bakterienstämme, die sich an schwer zugänglichen Stellen befinden oder auch für den Körper nicht oder nur schwer anzugreifen sind, können mit EM positiv beeinflusst werden. Hier handelt es sich um z.B. Fisteln oder andere Verkapselungen und Schleimbakterien. Hier ist der Vergleich von Menschen und Pferd in Grenzen durchaus praktikabel. 

Bei der Ernährung sieht es da weit anders aus:

Viele der modernen Ernährungskonzepte sind vom Menschen auf die Tiere übertragen, Nahrungsergänzungsmittel sowie der ein oder andere Verdauungshelfer wird auch schon mal dem Pferd verabreicht. Da das Pferd ja auch seine Nährstoffe direkt nach der Magenpassage im Dünndarm aufnimmt, setzen viele in ihrer Therapie genau hier an. Ein Pferd mit Darmproblematik leidet oft an einem zu stark belasteten Dünndarm. Das eigentliche Übel  aber ist im Dickdarm begründet, der durch Fehlfütterung mit Übersäuerung und Dysbakterie reagiert. Beides hat eine Ursache. Da es bisher nur möglich war die Symptomatik im Dünndarm zu beeinflussen, setzte man vornehmlich hier an. Die Idee, im Dünndarm anzusetzen ist vor allem darauf begründet, dass hier die gefürchtetsten Koliken, Anschoppungskolik, Dünndarmkolik inkl. Darmverschlingungen/Darmverlagerung, statt finden. Ursprünglich dachte man, diese Kolik begründe sich in der Aufnahme von großen Futtermengen ohne Wasser. Die eigentliche Problematik liegt in der Zusammensetzung des Futters und damit in der Überforderung des Dünndarms, danach auch des Dickdarms. Natürlich kann man eine Symptomatik abschwächen. Ihre Ursache ist damit leider nicht beseitigt. EM setzt an dieser Stelle an, entlastet den Dünndarm, indem es das Milieu diese Darmabschnittes verbessert. Es verschafft Linderung im Dünndarm, leider ist aber die Hauptursache für die Verdauungsstörung im Dickdarm zu suchen. Allein die Verweildauer des Futters sollte uns zu denken geben. In dem 25 Meter langen Dünndarm bleibt die Nahrung nur 2,5 h im Blind- und Grimmdarm hat es dann zu Fermentierung 2 Tage Zeit. Grund genug, sich ein wenig mehr um diesen Darmabschnitt zu sorgen, im dem dann die EM leider nichts Vorteilhaftes mehr ausrichten können. 

Sehr schön beschreibt es Carolin Caprano, EM ist sauer, vergleichbar mit Silagefutter oder Sauerkraut. Dieses ist eine Versäuerung mit Milchsäurebakterien, die wie oben erklärt dem Dünndarm bei Überladung helfen, der Dickdarm aber bekommt dadurch einen Säureschub. Da das Milieu im Blinddarm aber alkalisch sein sollte, ist hier eine Dysbakterie die logisch zwingende Folge. Säure sorgt in diesem Bereich für Fehlgärungen, Durchfall, Aufgasung, Kotwasser, in der Folge für schwere Darmschäden.

Carolin Caprano, Büttelborn:

– Effektive-Mikroorganismen-Urlösung ist ein flüssiges Multi-Mikroben-Präparat   und ein – – Hilfsmittel zur Verlebendigung des Bodens- EM besteht aus einer Mischkultur von nützlichen, effektiven, für Mensch, Tier, Pflanze und  Umwelt völlig unschädlichen Mikroorganismen, die sich weltweit in natürlicher Umgebung nachweisen lassen.

http://www.artgerecht-tier.de/frontend/css/images/ag_ListImages_Ernaehrung.gif);“>Futter-Bokashi

– jap. „Allerlei“  – Im Unterschied zu unserem Kompost wird Bokashi anaerob fermentiert. So ist garantiert, dass viele Inhaltsstoffe erhalten bleiben und sich die Bakterien (wenn warm gehalten) vermehren können.- Es handelt sich um fermentiertes, organisches Material, wobei sich die Milchsäurebakterien und andere Mikroben vermehren. – Die Vielfalt der Mikroben produziert eine Fülle an Antioxidantien (Vitamine, Enzyme).- Bokashi ist weitgehend vergleichbar mit Silagefutter in der Landwirtschaft oder auch sauer eingelegtem Gemüse, wie z. B. Sauerkraut.