Ernährungsbedingte Krankheiten

Was tun, wenn mein  Pferd krank ist?

Keine und absolut keine Krankheit hat bei jedem Pferd die gleichen Symptome! Das bedeutet, es gibt gerade bei akuten Erkrankungen keine seriösen Ferndiagnosen! Auch wenn eine Erkrankung, die sich bereits zu einem chronischen Leiden entwickelt hat oft an ihrem Verlauf zu erkennen ist, erspart es nicht eine Anamnese. Eine wirklich fundierte Aussage zum Zustand eines Tieres ist nur zu treffen, wenn man davor steht. Mit dem Behandlungsplan ist das Ganze noch diffiziler. Ein Pferd zu beurteilen und die best mögliche Therapie zu finden, ist individuell. Was ich damit sagen möchte ist: es gibt 1000 gute Tipps, es gibt noch mehr gute Ratschläge und noch mehr Leute die es besser wissen, solange sie nicht vor Ihrem Pferd stehen!

Vergessen Sie nicht, dass es Ihr Pferd ist, ein Lebewesen, an dem man bitte nichts ausprobiert!

Die Problematik:

Stoffwechselprobleme entstehen durch die heutige moderne Fütterung, die von den Bedürfnissen der Pferde extrem abweicht.

Im Laufe der Evolution hat sich das Pferd immer stärker in seine Umgebung eingepasst, so weit, dass es von den natürlich angebotenen Pflanzen letztendlich abhängig wurde. Das geschah nicht, wie uns von manchen Futterverkäufern gerne erzählt wird wärend der letzten 5000 Jahre über die Züchtung sondern über 100.000de von Jahren in der Natur. Die Evolution braucht schon ein bisschen mehr Zeit um ein komplettes Verdauungssysthem zu entwickeln als der Mensch um ein etwas größeres oder kleineres Pony zu züchten. Genetisch gesehen sind Pferde nämlich Pferde und zwar ein Falabella-Pony genau so wie ein Shirehorse. Aber zurück zur Verdauung. Wenn wir nun einem Pferd die essentiellen Pflanzen zur Verfügung stellen, bleibt es gesund bis ins hohe Alter. Das ist so, auch wenn es manchen nicht gefällt. Genauso ist die Genforschung hinter die Geheimnisse der Verwandschaftsgrade der Pferde gekommen und so leid es auch manchem tun mag, es sind alle Pferde auf einen einzigen Stamm zurückführbar. Selbst die Norweger und die Isländer die Trakener und die Englischen Vollblüter, die Percheron und die Achal-Tekkiner oder auch die Namib-Pferde, die Araber oder die Haflinger und so weiter.

Das bedeutet, die Verdauung der Pferde fuktioniert bei allen Rassen gleich. Natürlich weichen die Verhältnisse in denen die Vitalstoffe zueinander stehen geringfügig ab, dennoch ist ein jedes Pferd in der Lage, aus den richtigen Pflanzen mit Hilfe seiner Darmflora, die Richtige Ernärung zu gewährleisten. Warum frisst jedes Fohlen nach der Muttermilch als erstes die Exkremente seiner Mutter? Weil es diese zum überleben braucht. Nur mit hilfe dieser Darmflora, die alle Darmsymbionten enthält kann das Pferd eine gesunde Ernährung gewährleisten.   Stoffwechselstörungen entstehen, wenn das Pferd auf Nahrung zurückgreifen muss, die nicht für die Darmsymbionten geeignet ist. So einfach stellt sich diese Problematik dar. 

Magengeschwüre

Ein Magengeschwür kommt nicht so überraschend, wie wir es empfinden. Wenn man die Anzeichen kennt, ist ein Magengeschwür zu vermeiden. Wenn das Pferd schon beim Putzen oder gar beim Streicheln am Bauch empfindlich reagiert, sollte man aufmerksam sein. Ein Pferd mit Magenschmerzen, zeigt nicht unwillkürlich, dass es ihm schlecht geht, vielmehr versucht es die Schmerzen nicht zu zeigen und seine Arbeit weiter gut zu verrichten. Manchmal sind Pferde mit Magenschmerzen sogar besonders eifrig, wärend der Arbeit. Beim Absatteln z.B. fangen sie dann aber an vermehrt zu gähnen und zu schlecken. Auch starkes abstrecken und Flehmen kann ein Hinweis sein. Wenn sich das Pferd anders als sonst verhält, sollte man immer aufmerksam sein.

Ein Magengeschwür ist dann noch leicht zu verhindern. Dennoch sollte man sich über eventuelle Veränderungen der letzten Wochen Gedanken machen. Hat sich etwas verändert? Vielleicht anderes Heu? oder ein anderer Nachbar im Stall? Neue Lektionen? Ist es geimpft worden? Oder hatte ihr Pferd eine andere Erkrankung und musste Medikamente nehmen? Stress, zu zuckerreiches Futter, saures Futter, lange Fresspausen, zu wenig Ruhepausen, etc…… es gibt vieles. Das, was meistens verschwiegen wird ist, Magenprobleme sind sehr oft eine Folge von Stress in Zusammenhang mit Medikamentengabe. Die Größe und Stärke der Tiere teuscht oft darüber hinweg,  wie sensibel und angreifbar ihre Gesundheit ist. Medikamente vertragen Pferde sehr viel schlechter als andere Tiere. Sie reagieren weitaus Häufiger mit nebenwirkungen und Folgeschäden. Die Pharmaindustrie verschweigt und verdient! Meistens versucht man dann durch teure Futterergänzungsmittel der Lage wieder Herr zu werden. Dies ist ein sehr kostspieliger Spaß. 

Kotwasser – Blähungen – Koliken

ist das Angst – Thema überhaupt! Es gibt auch hier verschiedene Ursachen, warum ein Pferd darunter leidet. Sicher ist einmal, dass Pferde bei Kotwasser oder auch Blähungen Schmerzen haben! Es muss nicht erst eine Kolik sein, die uns zum Handeln bringt.  Es gibt durchaus Therapeuten, egal mit welcher fachlichen Ausbildung, die versuchen uns einzureden, dass ein Pferd nunmal Pflanzenfresser ist und ab und zu Gase entweichen. Überlegen Sie, wie Sie sich mit starken Blähungen bei sportlicher Aktivität fühlen würden!  Ein Pferd, das unter andauernden Schmerzen leidet, kann keine normalen Leistungen bringen!  Das Pferd wird dann meistens wie der Menschen behandelt, mit Kohle – Präparaten machmal mit Hefekulturen oder EM. Da das auf Dauer nicht klappt ist ein Resignieren oft die Folge. Manche Pferde haben über Jahre dieses Symptom und keiner hilft ihnen. Stellen sie sich vor, sie hätten über längere Zeit immer wieder Durchfall, ständig Blähungen und niemand tut etwas dagegen Sie selbst sind ausgeliefert. Es gibt, gerade bei Pferden, die zu Kotwasser neigen oder starke Blähungen haben verschiedene Therapien und auch Hilfe um sich dieses Problem auf Dauer vom Hals zu schaffen. Die meisten raten dann zu überteuerten Kräuterprodukten oder Wundermischungen.

Kotwasser oder Blähungen haben oft die gleichen Ursachen, Koliken sind oft die Folge.

Fehlfütterung ist leider die Antwort auf die Frage, woher kommt die Erkrankung. Das ist hart für jeden Pferdebesitzer aber auch die Lösung. Und die Lösung ist einfacher als sie glauben. Ich rate Ihnen sehr nicht alles zu glauben, was sie hören oder lesen! Stellen sie die Anforderung an den Therapeuten! Ihr Pferd hat Kotwasser? Dann braucht es dringend Hilfe und zwar nicht erst in ein paar Wochen sondern sofort, lange Experimente sind keine Alternative! Das Kotwasser und auch die Blähungen müssen weg und zwar mindetens innerhalb der nächsten 4 Tage! Und es darf auch nicht wiederkommen.  

Equines Metabolisches Syndrom – Morbus Cushing 

Ein echtes SchreckgepsenstDie Diagnose Morbus Cushing oder Equines Metabolisches Syndrom kurz EMS! In unserem Kopf schwirrt schon die Sorge um unser Pferd:  Medikamente mit starken Nebenwirkungen,  Muskelabbau, Haar und Hufprobleme…. EMS ist eine Stoffwechselerkrankung, die oft mit einer Insulinresistenz einher geht. Diese ist wiederum nichts anderes als der Diabetes Typ II beim Menschen. Noch vor ein paar Jahren galt in der Tiermedizin der Grundatz: Pferde haben keine Diabetes. Die Wahrheit ist, es gibt tatsächlich Pferde, die typische  Symptome einer EMS Erkrankung haben und keinerlei Insulinresistenz und andere, die keine EMS syptomatik zeigen, aber insulinresistent sind. Also sind weder EMS noch Cushing eine ausschließliche Blutzuckerproblematik. 

Die Veterinärmediziner sind sich einig: Cushing ist eine patologische Veränderung/Wucherung der Hirnanhangdrüse. Diese wurde 1000fach obduziert, ist also eine Tatsache. Dabei stelle ich mir die Frage: wer war zuerst da, die Henne oder das Ei? Die Stoffwechselerkrankung oder das Drüsenadenom?

Interessanter Weise wird Cushing immer erst ab einem Alter von 15-16 Jahren diagnostiziert. Vorher ist EMS meistens die Diagnose… Beide Krankheiten sind gleichermaßen eine Stoffwechselstörung/Erkrankung. Diese Störung verursacht, vereinfacht ausgedrückt, eine Veränderung der hormonellen Steuerung und Versorgung im Körper.

Durch Fehlfütterung entsteht eine Übersäuerung und letztlich eine Verwchiebung der Säure-Basenverhältnisse im Darm. Die Darmschleimhaut wird geschädigt und kann die Darmwand nicht mehr ausreichend vor Reizungen schützen. Als nächstes entzündet sich der Darm an den immer wieder gereizten Stellen, Giftstoffe gelangen über das Blut in alle Körperzellen. Manche Gifte verhalten sich ähnlich wie Hormone und docken an die für Hormone vorgesehenen Rezeptoren an. Sie lösen damit eine hormonelle Störung im Körper aus. In der älteren Veterinär-Literatur wird Morbus Cushing als sehr selten auftretende Erkrankung sehr alter Pferde beschrieben. Heute leidet beinah jedes 2. Pferd über 15 Jahren an dieser Störung.

Gegen die Theorie, dass die Drüsenwucherung ursächlich ist spricht, dass die meisten Cushing-Pferde mit einer deutlichen Verbesserung der Symptome reagieren, wenn man ihren Stoffwechsel saniert! Das nicht nur in Einzelfällen sondern bei den meisten Pferden mit Cushing Diagnose. Behandelt man die Pferde im Anfangsstadium, gibt es sogar Heilungschancen. Dass die Hypophysenadenome verschwinden, auf Grund einer Stoffwechselsanierung, ist schon sehr unwahrscheinlich. Viel eher nehmen wir an, dass die Adenome eine Folge der Stoffwechselstörung sind und nicht weiter zu Hypertonie neigen, wenn diese behoben ist. Diese Tatsache lässt viele Pferdebesitzer aufhorchen. Cushing Medikamente sind weder harmlos noch Nebenwirkungsfrei. Dazu sind diese Medikamente oft ein teurer Luxus, der dem Pferd nur hilft, die Symptome abzuschwächen, aber nicht die Erkrankung ausheilen lässt. Zudem leiden auch Pferde unter Dauermedikationen. Arbeiten wir aber über die tägliche Fütterung, können wir uns die natürlichen Eigenschaften der Pflanzen zu Nutze machen. Wir müssen die Pferde unbedingt ursprünglich füttern. Das bedeutet, die moderne Pflanze ( Korn) gehört nicht in die Pferdefütterung! Deas Korn ist heute um das 10fache größer gezüchtet als es noch vor 200 Jahren war. Da kannte man aufgeführte Erkrankungen weder bei Pferden noch bei Menschen.

Um dem ursprünglichen Verhältnis wieder nahe zu kommen, nutzen wir heute die Rand schichten sowie den Keimling des Korns und schlagen absichtlich den Mehlkörper heraus. Die Wichtigen Bestandteile sollen ihre Aufgabe in der Verdauung wahrnehmen können.  Die Fähigkeit des Hafer-Beta-Glucans zB., Gallensäuren zu binden, führt zur Ausscheidung von Cholesterin, was zur Senkung des Gesamt- sowie LDL-Cholesterinspiegels führt. Hafer-Beta-Glucan bildet im Magen und Dünndarm eine zähflüssige Konsistenz, die eine gleichmäßige Resorption der Nährstoffe aus der gelartigen Masse zur Folge hat. Dies führt zu einem weniger starken und zeitverzögerten Anstieg des Blutglucosespiegels. Das ist gerade für Pferde mit EMS wichtig da der Hormonhaushalt bei Stoffwechselproblematiken immer in mitleidenschaft gezogen wird. 

Arthrose – Rheuma – Knochenwucherung

Entzündungen des Bewegungsapparates sind bei immer jüngeren Pferden zu beobachten. Auch diese Erkrankungen sind letztendlich großen Teils auf die Ernährung zurückzuführen. Wie bei den meisten Krankheiten, sind auch hier verschiedene Einflüsse maßgeblich. Eine entscheidende Rolle spielt der körpereigene Umgang mit Entzündungen. Ist der Körper in der Lage ein ausgewogenes Verhältnis aller Vitalstoffe aus der Nahrung zu extrahieren, so kann er jeden Bedarf decken. Gerade bei entzündlichen Veränderungen spielen z.B. die  Omega 3 Fettsäuren eine entscheidende Rolle. Sie wirken in direkter Linie entzündungshemmend. Wird dem Pferd ein Futter zur Verfügung gestellt, welches diese Fettsäuren trägt, wird sich sein Zustand verbessern. Viele versuchen nun mit ausgleichenden Maßnahmen zu reagieren, sprich über das Blutbild Mängel festzustellen. Aber auch hier gilt: das Pferd ist kein Chemielabor und sein Darm ist kein Reagenzglas!  Des weiteren ist Mineralienüber- oder  -unterversorgung bei Arthrose ein Thema. Ausgleichen kann man weder Mangel noch Überschuss denn auch hier ist es nicht möglich aus dem Blutbild einen Rückschluss auf die Versorgung im Organismus zu ziehen, da z.B. viele Mineralien, längere Verweildauer in der einzelnen zu versorgenden Zelle haben als im Blut. Würde man nun ein Mineral zufüttern, hätte man im ungünstigsten Falle eine komplette Schieflage provoziert, die eine weitere Verschlimmerung folgen ließe. Ausgleichend kann also nur die Gabe eines Futters wirken, dass alle Komponenten in der richtigen Relation führt.

Ekzem – Sommerekzem 

Wieder fragen wir uns, warum es einige Rassen vermehrt trifft und andere fast gar nicht? Rassespezifische Krankheiten sind oft eine Folge von Züchtung oder Anpassung an bestimmte natürliche Bedingungen. Aus diesen Bedingungen herausgehoben entstehen dann die Auffälligkeiten. Typisch sind die Hautekzeme der Islandpferde. In ihrer angestammten Heimat sind sowohl die klimatischen Bedingungen als auch die Lichtverhältnisse dramatisch anders als in Mitteleuropa. Die Fauna in diesen Breitengraden unterscheidet sich gravierend, auch die Flora in Bezug auf die Insekten. Die einfachste Komponente, die leicht anzugleichen ist, stellt da noch das Futter dar. Der Luftsalzgehalt und die gleichzeitige Kälte, die lange Winterzeit mit ihrer dürre, die kurze aber extreme Sommerzeit! Gräser, die in kurzen Fasern Fruktan speichern und extrem schnell blühen, Sträucher und Mose und Algen, die als Nahrung dienen müssen, da es Wiesen, wie hier nicht gibt, stellen Anforderungen, die für diese Pferde eccentiell geworden sind. All das lässt bald erahnen, warum es oft eben diese Pferde trifft. Dennoch ist der einzig mögliche Ansatz bei der Ernährung zu finden, wir können ja die Klimatischen Bedingungen nicht ändern oder die Mücken abschaffen (leider). Auch gibt es mittlerweile genug Ekzemer anderer Rassen. Was für alle Pferde gilt,  ist die Tatsache, das Modeerscheinungen in der Fütterung die gößten Desaster bringen. Es gibt eine einfache Regel, an die man sich halten sollte: Das Auge des Herrn füttert das Pferd! Ja, mit dem Auge des Herrn sind Sie gemeint Sie wissen am allerbesten, wie es ihrem Pferd geht. Scheuert es sich an manchen Stellen die Haut auf? So stark, dass es Blutet? Bilden sich aus heiterem Himmel Krusten auf der Haut? Schuppt es beim Bürsten ungewöhnlich? Gibt es Hautveränderungen zwischen den Ohren? Wie sehen die Hufe aus? Gibt es Rillen im Huf? 

Dies sind ganz klare Anzeichen für eine Veränderung oder auch schon Störung im Stoffwechsel. Denn so merkwürdig sich dies vielleicht auch anhört, es handelt sich um Vergiftungserscheinungen. „Die Dosis macht das Gift!“ Das hat schon Parazelsus gesagt und dazu meinte Hippokrates: „Der Tod sitzt im Darm“! So viel Weisheit auf ein Mal!

Dies ist, wie gesagt alles nicht neu aber die Zusammenhänge wurden Jahrzehntelang ignoriert.

Nakolepsie, PSSM, Shivering, Lustlosigkeit, Koppen, Weben, unerklärliches Durchgehen, allgemeine Leistungschwäche  

Alle diese unerklärlichen Verhaltensweisen machen vielen Kopfzerbrechen. Dabei ist selten eine Verhaltensstörung die Ursache. Eigentlich ist es oft wieder der Stoffwechsel! Durch falsche Fütterung verschieben sich die Säure – Basen Verhältnisse. Ein übersäuerter Organismus ist im wahrsten Sinne des Wortes vergiftet. Die Folge dieser Vergiftung zeigt sich in allen Organen, auch im Hirn und damit im Verhalten! Außer dem ist auch der Sauerstofftransport entschiedend für ein gutes Funktionieren des gesamten Organismus insbesondere des Gehirns. Ein überhoher Blutzuckerspiegel ist auch für den Sauerstofftransport hinderlich. Auch wenn Zucker der Treibstoff ist, so braucht jede einzelne Zelle Sauerstoff um ihre Leistung aufrecht zu erhalten. Die Sauerstoffversorgung ist im Organismus der Pferde noch anders zu bewerten als z.B. beim Menschen. Das Pferd kann unter normalen Umständen aus vollkommender Ruhe in Sekunden auf Höchstleistung schalten. Dies ist begründet in seiner Physiologie und fügt ihm keinerlei schaden zu. Die Natürliche Vorgabe ist für jeden Organismus entscheident. 

Natürlich gibt es immer mehrere Ursachen für die ein oder andere Auffälligkeit, deshalb ist es so wichtig bei einer Anamnese alle Eventualitäten  in Betracht zu ziehen.

So wie man also den Stoffwechsel bedenken muss ist immer auch der energetische Zustand entscheidend. In der modernen Pferdehaltung spalten sich die Geister extrem. Die einen halten an der Boxen – Unterkunft fest, andere besinnen sich auf die Natur der Pferde und bevorzugen eine gemeinschaftliche Haltung in Gruppen, oder versuchen den Tieren die größte Zeit des Tages einen offenen Platz zu bieten. Dies alles trägt zu einer Gesundung bei solchen Krankheiten bei. Zuletzt steht,wie gesagt noch die energetische Befundung an. Dem Organismus eine bestmögliche Rückkehr in die Normalität und somit in die Gesundheit zurück zu ermöglichen, ist mit einer sanften Akupunktur ( zB. über einen Farblaser ) möglich. 

Hufrehe – Kreuzverschlag – Muskelblockaden und Verhärtungen

Nicht alle Nährstoffe werden in der gleichen Menge gebraucht und nicht alle auf die gleiche Art und Weise von Körper aufgenommen. Nehmen wir zum Beispiel die Einfachzucker. Diese leicht verdaulichen Kohlehydrate werden im Magen schon verstoffwechselt und in den Blutkreislauf aufgenommen. So kann dem Körper sehr schnell auf hoch effektivem Wege Energie zur Verfügung gestellt werden. Kohlehydrate gibt es aber auch als 2fach oder Mehrfachzucker, sprich Stärke. Diese Stärkemehle sind vom Körper weit weniger einfach zu verdauen, ihre Aufspaltung und Aufnahme findet im Dünndarm statt. Natürlich braucht der Organismus diese Kohlehydrate, es kommt aber auf die Menge an. Wenn keine Energie abverlangt wird, ist eine Überversorgung damit auch nicht sinnvoll. Eine Muskelverspannung ist die leichteste Art der negativen Reaktion auf zu hohe Kohlehydratfütterung. Muskeln können sich verhärten und Blockaden aufbauen, die nur durch eine entsäuernde und deblockierende Maßnahme in den Normalzustand zurück geführt werden kann. In der Vergangenheit wurden die Arbeitspferde mit eben diesen Kohlehydratreichen Futter bedacht, wenn sie über die Woche in schwerer Arbeit standen. Am Samstag schon gab es keinen Hafer, keine Gerste mehr für die Tiere sondern das Haferstroh, die Sonntagsfahrt zur Kirche war nicht genügend Arbeit für diese Pferde. Wenn also voll weiter gefüttert wurde bekamen die Pferde oft den allseits gefürchteten Kreuzverschlag. Durch die hohe Überzuckerung entzünden sich dabei die Rückenmuskeln des Pferdes. Es entsteht eine sehr scmerzhafte, massive Verhärtung.

Eine weitere Folge von zu hoher Kolehydratgabe ist eine Insulinvergiftung im Huf, die sogenannte Vergiftungs-Hufrehe. Und genau das ist sie auch: eine Vergiftung des Körpers durch Fehlfütterung. Nur dass das Gift nicht von extern aufgenommen wird sondern im Körper entsteht. Es soll nicht der Eindruck erweckt werden, Insulin vergifte den Körper, das ist natürlich nicht der Fall, jedoch ein unregelmäßige Insulinanforderung ist für den Körper nicht so schnell auszugleichen, wie es nötig wäre. Deshalb ist es wichtig, durch gleichmäßige kohlehydratarme Fütterung die Ausschüttung von Insulin hier möglichst konstant zu halten. Wenn wir die Kohlehydrate tragenden Mehlkörper entfernen und nur die Randschichten BzW den Keimling des Hafers zB. nehmen, machen wir uns die Positive Eigenschaft zu nutze, dass die Nährstoffe langsam und hgleichmäßig aufgenommen werden.